Kursausschläge bleiben gering!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen und auch am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gering. In logischer Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls weitgehend stabil, eventuell auch etwas leichter in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 51,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 47,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2250 Dollar gehandelt.

An den internationalen Finanzmärkten bleibt die Stimmung auch zwischen den Feiertagen ausgesprochen gut. Gestern konnte der Deutsche Aktienindex (DAX) den höchsten Stand aller Zeiten erreichen und auch am Ölmarkt ging es zumindest bis in die Mittagsstunden weiter nach oben. Die Rohölpreise der Nordseesorte „Brent“ kletterten bis auf 52 Dollar pro Barrel. In der zweiten Tageshälfte bröckelten die Gewinne hier aber wieder ab.

Dabei gab es kaum neue Markt bewegende Meldungen. Haupttreiber waren weiterhin die beginnenden Corona-Impfungen und die Verabschiedung des US-Hilfspaketes. Aber sicherlich brachte auch die Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien wieder etwas mehr Sicherheit in die Märkte.

Zusätzlich stützend wirkte die Meldung, dass der Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca kurz vor einer Zulassung in Großbritannien steht. Weitere Zulassungsverfahren laufen derzeit noch für Präparate des US-Pharmaunternehmens Moderna und dem deutsch-niederländischen Unternehmen Curevac.

Neben den weiterhin sehr hohen Corona-Zahlen könnte auch das am 4. Januar stattfindende OPEC+ Treffen etwas Druck auf die Ölpreise bringen. Russland hat sich bereits im Vorfeld für eine weitere Anhebung der Produktion um 0,5 Millionen Barrel pro Tag ab Anfang Februar ausgesprochen.

Ob der Markt diese, wenn auch nur recht geringe Menge, aufnehmen kann, ist derzeit aber sicherlich noch schwer abschätzbar. Man darf gespannt sein, welche Entscheidung Anfang nächster Woche getroffen wird.


Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar im Aufwind. Der in letzter Minute abgewendete harte Brexit und die Verabschiedung des Corona-Hilfspaketes in den USA stützt unsere Gemeinschaftswährung. Weiteren Schub brachte die Aussicht, dass die in den Staaten vorgesehen Einmalzahlungen von 600 auf 2.000 Euro aufgestockt werden könnten.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben auch heute kein großen Sprünge machen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich also der seit gut zwei Wochen existente Seitwärtstrend im Großen und Ganzen fort. Auch wenn das Bestellaufkommen gestern spürbar zugenommen hat, bleibt es insgesamt bei einem recht ruhigen Handelsgeschehen.