LAVEBA wird neuer Aktionär des digitalen Hofmanager Barto

Dank der geplanten zweiten Finanzierungsrunde kann der digitale Schweizer Hofmanager Barto powered by 365FarmNet für 4,3 Mio. Franken weiterentwickelt werden. Neu zum Aktionariat stösst die Laveba Genossenschaft. Mit zusätzlichen Rinderfunktionen und einer besseren Vernetzung der Pflanzenbau-Bausteine wird die Nutzung der Plattform für die Landwirtinnen und Landwirte noch attraktiver.

Die neun Aktionäre der Barto AG stimmten an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 29. November 2021 dem Antrag des Verwaltungsrats für eine Aktienkapitalerhöhung zu. Mit der Ausgabe von 628 zusätzlichen Aktien generiert die Barto AG gut 4,3 Mio. Franken für den Betrieb und die Weiterentwicklung des digitalen Hofmanagers Barto powered by 365FarmNet. Es handelt sich um die zweite Finanzierungsrunde des noch jungen Unternehmens. Bereits bei der Gründung 2018 hatten die Aktionäre diesen Schritt vorgesehen. Mit dem Entscheid wird das etappenweise Finanzierungskonzept für Barto planmässig umgesetzt. Das Aktienkapital beträgt neu 162’800 Franken.

LAVEBA neuer Aktionär
Neben den bisherigen Aktionären Agridea, fenaco Genossenschaft, Holstein Switzerland, Identitas AG, Schweizer Milchproduzenten, Swissgenetics, und Swissherdbook, hat auch die Ostschweizer Agrargenossenschaft LAVEBA ein Aktienpaket gezeichnet. LAVEBA hält künftig 10 Prozent der Aktien. «Es ist kaum denkbar, dass in naher Zukunft ein Landwirtschaftsbetrieb ohne digitale Produktionsplanung, Dokumentation und anschliessende Nutzung der Daten auskommt», begründet Peter Bruhin, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei LAVEBA, den Schritt. «Barto legt genau hierfür den Grundstein. An diesem zukunftsweisenden Projekt möchten wir uns beteiligen und so unserem genossenschaftlichen Zweckauftrag gerecht werden.»

Ausbau und Optimierung
Die nächsten Ausbauschritte betreffen unter anderem die Rinderfunktionen. Die Zuchtorganisationen werden es Drittbausteinen ermöglichen, ihre Basisdaten zu nutzen – sofern die Landwirtin oder der Landwirt dem zustimmt. Vorgesehen ist zudem eine verbesserte Vernetzung der verschiedenen Pflanzenbau-Bausteine. So können die Bäuerinnen und Bauern Informationen einmal eingeben und mehrfach nutzen.