Ölpreise im ruhigen Handel stabil – Heizölpreise wenig verändert

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am gestrigen Handelstag keine größeren Kurssprünge vollzogen und bewegen sich damit auf hohem Niveau weiter seitwärts. Gleiches gilt auch für die Heizöl-Notierungen hierzulande, die heute aller Voraussicht nach bestenfalls mit leichten Abschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ weiterhin bei 83,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde genau 82 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar erneut etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1605 US-Dollar gehandelt.

Im Vorfeld der neuen Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (EIA), gab es gestern einen recht ruhigen und unspektakulären Handel an den Warenterminbörsen.

Die Marktteilnehmer verarbeiteten noch das Ergebnis der OPEC+ Sitzung von letzter Woche und die Spekulationen um eine mögliche Freigabe von strategischen Ölreserven in den USA.

Diese könnte im nicht unwesentlichem Maße von EIA-Bericht abhängen, denn US-Energieministerin Jennifer Granholm hat betont, dass dieser abgewartet werden soll, bevor über Maßnahmen entschieden wird.
Ein weiterer wichtiger Faktor am Ölmarkt werden in dieser Woche natürlich auch wieder die US-Ölbestandsdaten sein, die heute Abend nach Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) veröffentlicht werden. Morgen am Nachmittag folgen dann die deutlich um- und einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE).
Ansonsten gab es gestern gute Wirtschaftsdaten aus der EU. Hier ist der Sentix Konjunkturindex per November von 16,9 Punkte im Vormonat auf 18,3 Zähler gestiegen. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Wert von 15,5 gerechnet. Heute Morgen wurde die deutsche Handelsbilanz per September mit einem Plus von 13,2 Milliarden Euro veröffentlicht. Im Vormonat lag das Plus bei 13 Milliarden Euro.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro von den verbesserten Konjunkturaussichten profitieren und im Vergleich zum US-Dollar gestern leicht zulegen. Auch heute Morgen startet unsere Gemeinschaftswährung mit Gewinnen in den asiatisch geprägten Handel und notiert aktuell sogar über der 1,16-Dollar-Marke.

Stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil bis leicht nachgebend in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Minus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat zum Wochenstart wieder angezogen und das höchste Niveau der letzten zwei Wochen erreicht. Daher nochmals der Appell an alle Ölheizer, bei Lieferzeiten von regional mehreren Wochen, unbedingt den Tankinhalt gut im Auge zu behalten. Eillieferungen sind nicht überall möglich und wenn, dann meist sehr kostspielig.