Ölpreise mit wenig Impulsen – Heizölpreise kaum verändert!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich zum Wochenstart bei einem impulslosen Handel nur wenig verändert präsentiert. Währungsgewinne werden durch leicht steigende Gasölpreise wieder ausgeglichen, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls weitgehend stabil in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 92,30 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 1.115 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 98,50 Dollar-Cent gehandelt.

Wenig Neuigkeiten gibt es derzeit am Ölmarkt, wo die Rohölpreise seit Tagen eine neue Richtung suchen. Die alten Themen Konjunktursorgen und knappe Versorgungslage sind ausreichend bekannt und egalisieren sich in letzter Zeit, sodass die Kursausschläge geringer werden.
Die größte Brisanz steckt derzeit wohl im sogenannten Preisdeckel auf russisches Öl, den nicht wenige Marktbeobachter, aber auch Politiker als sehr gewagtes Experiment halten, dessen Auswirkungen kaum seriös abschätzbar sind. Auch wenn die Obergrenze noch nicht eingeführt ist und es noch politische Hürden gibt, sorgt die Diskussion darüber für Nervosität und unterstützt den Trend, dass derzeit nur noch wenige Börsianer auf fallende Ölpreise setzen. Auch deshalb, weil der Preisdeckel die Solidarität innerhalb der OPEC+ Staaten zustätzlich stärken dürfte.
Heute warten die Marktteilnehmer auf neue Konjunkturdaten aus der EU, wo ein neuer ZEW Erwartungsindex veröffentlicht wird. Am Nachmittag stehen Zahlen zur US-Industrieproduktion auf der Agenda, bevor dann nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API) neue US-Ölbestandsdaten bekannt gibt.

Am Devisenmarkt ist zum Wochenstart Bewegung in den Handel gekommen. Der Euro konnte im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und dabei auch von der guten Stimmung an den Aktienbörsen profitieren. Außerdem werden in Großbritannien die angekündigten Steuererleichterungen wohl vollständig zurückgenommen, was am Markt ebenfalls für Erleichterung sorgte.

Die Heizölpreise hierzulande gehen heute recht stabil in den Handel. Erste Preistendenzen deuten auf nur geringe Aufschläge hin, die vor allem den weiter steigenden Gasölpreisen geschuldet sind. An der Nachfrage können diese auf jeden Fall nicht liegen, denn diese ist in den letzten Tagen förmlich zum Erliegen gekommen. Trotzdem tut sich leider immer noch nichts bei den Lieferzeiten, die bei mehreren Wochen, in einigen Regionen sogar bei bis zu drei Monaten liegen. Da sich die Aussichten auf fallende Notierungen in letzter Zeit wieder verschlechtert haben spricht derzeit nichts dagegen, rechtzeitig zu bestellen um keinen Leerstand zu riskieren.